CIVIVA ist bereit für die Herausforderungen

Das Jahr 2018 stand bei CIVIVA im Zeichen Vernetzung. Wir sind bereit, die geplante Schwächung des Zivildienstes mit aller Kraft zu bekämpfen. Auch das wurde an der Mitgliederversammlung deutlich.

An der Mitgliederversammlung vom 12. März im Käfigturm in Bern ging ein für den Zivildienst ereignisreiches Jahr zu Ende. Wer gehofft hatte, Bundesrat Parmelin sei ins WBF «abgeschlichen», um dort Diskussionsverweigerung zu betreiben und «Symbolmassnahmen» gegen den Zivildienst zu erfinden (S. 4), sah sich getäuscht. Stattdessen kam es zum Stelldichein von längst vom Bundesrat höchstselbst widerlegten Ressentiments («Zivis gefährden die Armee!»). Leider zeigten aber auch gewisse Reaktionen auf die Vernehmlassung zur Zivildienstgesetz-Änderung, dass wir wachsam bleiben müssen: so unverfroren wird mancherorts nach der Gewissensprüfung verlangt. Aber auch schon die Massnahmen des Bundesrates gefährden den Zivildienst als Ganzes. Sie führen zu massiven Einbussen von Dienstleistungen im Bereich Soziales, Gesundheit, Landwirtschaft und Umwelt. Wichtige Prinzipien wie die Gleichbehandlung aller Dienstpflichtigen oder das Recht, jederzeit einen Gewissenskonflikt geltend zu machen, werden untergraben. Die Qualität wichtiger Dienstleistungen für die Bevölkerung würde zerstört.

Näher zu Einsatzbetrieben
Bei allem Ungemach trieb CIVIVA in der AG Einsatzbetriebe auch die Vernetzung der EiB voran: wo drückt der Schuh? Es kristallisierte sich heraus, wie sehr die Arbeit von CIVIVA von den EiB geschätzt wird. Durch die Vernetzung sind wir in der Lage, auch die Situation der Einsatzbetriebe in unsere Arbeit einfliessen zu lassen. Das ist wichtig, etwa, um dem Zivildienst mit einem offenen Brief Gehör zu verschaffen (S. 3). Ausserdem zeigte sich grosses Interesse der EiB an der Arbeit von CIVIVA. Aus diesem Vernetzungs-Prozess gehen wir gestärkt hervor – und blicken zuversichtlich in die Zukunft. Wir sind bereit, den Herausforderungen zu begegnen. Das Vorhaben des Bundesrats, die Zulassungen zum Zivildienst massiv zu senken und dem Zivildienst als Ganzes zu schaden, wird CIVIVA mit aller Kraft bekämpfen.

Personelle Wechsel
An der MV verabschiedete CIVIVA das Vorstandsmitglied Alois Vontobel. Alois engagierte sich während langer Zeit für den Zivildienst und CIVIVA und beteiligte sich an der Redaktion der LMC.  Für deinen grossen Einsatz danken wir dir ganz herzlich, lieber Alois. Wir wünschen dir und deiner Familie eine tolle Zeit und viel Gesundheit und Freude. Mit Annina Grob erhält CIVIVA an der MV weibliche Unterstützung. Ausserdem wird das Co-Präsidium sowie der restliche Vorstand für die 2018 geleistete Arbeit einstimmig bestätigt.

Antenne Romande
Zu guter Letzt freut sich die «Le Monde Civil» über einen tollen Neuzugang: so schreibt unser Verantwortlicher für die Romandie, Florian Schweri, ab sofort seine «Antenne Romande»: «Wir brauchen das Engagement von so vielen Leuten wie möglich.» Lesen Sie auf S. 6, was sich in der Romandie Punkto Zivildienst tut.