Zwanzig Jahre nach seiner Einführung steht die Bilanz fest: der Zivildienst ist fest in der Schweiz verankert. Und er verstärkt sich von Jahr zu Jahr. Mehr als 18'000 junge Mitbürger bringen es gemeinsam bereits auf ein Total von mehr als 1,6 Millionen Einsatztagen in mehr als 5000 übers ganze Land verteilten Einsatzbetrieben.

Diese Zahlen belegen, dass der Zivildienst einen festen Platz unter den möglichen Formen staatsbürgerlichen Engagements einnimmt. Es gibt heute kaum mehr jemanden, der nicht zumindest einen Zivi kennt.

Der Zivildienst ist oft mehr als nur eine Hilfe für gemeinnützige Organisationen oder für Projekte von öffentlichem Interesse – das Engagement der Zivis ist unverzichtbar für viele Menschen in ihrer konkreten, tagtäglichen Lebensführung. Diese Aktivitäten ändern das Leben zahlreicher Menschen Tag für Tag.

In den vergangenen Monaten stand der Zivildienst im Zentrum aller Debatten über die Reform der Dienstpflicht. Dabei darf es nicht um die vermeintliche Attraktivität des Zivildiensts gehen, sondern es muss um die erwiesene Unattraktivität des Militärdiensts gehen. Eine ernste und objektive Debatte muss alle Milieus überzeugen, dass der Erfolg des Zivildiensts ein Grund zur Freude ist, weil er der ganzen Gesellschaft etwas bringt.

Die künftige Herausforderung ist einfach: wir müssen den Zivildienst weiter verteidigen, wir müssen unentwegt von ihm sprechen. Je mehr über den Zivildienst diskutiert wird, desto mehr Junge entscheiden sich mit Herzblut für diese sinnvolle Alternative zum Militärdienst. Schliesslich muss es auch unser Ziel sein, einen für alle Interessierten offenen Zivildienst zu entwickeln. Das ist ein ehrgeiziges Ziel. Aber wir schaffen das. So lange schon einmal danke euch allen für euer Engagement!