Der Dienst für die Gesellschaft ist gefährdet

Medienmitteilung des Schweizerischen Zivildienstverbandes CIVIVA zur heutigen Sitzung der sicherheitspolitischen Kommission des Ständerates (SiK-S).

Die sicherheitspolitische Kommission des Ständerates wird an ihrer heutigen Sitzung die Empfehlung zur Revision des Zivildienstgesetzes beschliessen. Die vorgeschlagenen Massnahmen gefährden den Zivildienst grundlegend. Der Zivildienst ist ein Dienst an der Gesellschaft. Davon profitieren nicht nur die jungen Dienstleistenden, davon profitieren alle. Der Schweizerische Zivildienstverband CIVIVA ist bereit, die Vorlage notfalls mit einem Referendum zu bekämpfen.

Die Massnahmen sollen insbesondere zum Rückgang der Anzahl Gesuchsteller nach bestandener Rekrutenschule führen. Der Schweizerische Zivildienstverband lehnt die Vorschläge des Bundesrates konsequent ab. Sie würden zu massiven Einbussen von Dienstleistungen im Bereich Soziales, Gesundheit, Landwirtschaft und Umwelt führen. Die Revision hätte zur Folge, dass die Qualität der Dienstleistungen für die Bevölkerung gefährdet würden.

«Diese Vorlage kann weder die Armee stärken, noch bietet sie mehr Sicherheit für das Land. Es ist unschweizerisch, wenn eine gut funktionierende Institution geschwächt wird, damit die andere im Vergleich besser dasteht.» ist Nationalrätin Rosmarie Quadranti (BDP) und Vorstandsmitglied von CIVIVA überzeugt.

Der Schweizerische Zivildienstverband CIVIVA vertritt die Interessen der Zivildienstleistenden und Einsatzbetriebe. Der Zivildienst ist in der Schweiz breit abgestützt und stiftet in seiner heutigen Form einen grossen Nutzen für die Gesellschaft und die Umwelt.