Entgegenkommen im Nationalrat: Zivis an Schulen werden wieder in die Revision aufgenommen!

Der Nationalrat hat heute erneut über die Revision des Zivildienstgesetzes (ZDG) debattiert. Der Rat kommt dabei dem Entscheid vom vergangenen Mittwoch im Ständerat nach und nimmt das neue Einsatzgebiet „Schulwesen“ wieder in die Gesetzesrevision auf.

Der Nationalrat hat heute die dritte Revision des Zivildienstgesetzes (ZDG) beraten. Dabei hat er seinen Entscheid, trotz Bedenken der SVP, gegenüber dem vom letzten Mai revidiert. Er folgt nun dem Vorschlag des Bundesrates und Ständerates und nimmt das neue Einsatzgebiet „Schulwesen“ in das Gesetz auf. CIVIVA begrüsst diesen Entscheid sehr. Das neue Einsatzgebiet „Schulwesen“ soll die Schaffung vieler neuer Einsatzplätze ermöglichen, die Zivildienstleistenden können in Zukunft sinnvolle und nötige Einsätze in den Schulen leisten. Dabei können und sollen sie keine Lehrpersonen ersetzen, sondern deren pädagogische Arbeit ergänzen: Mit persönlicher Betreuungs- und Unterstützungsarbeit, die direkt den Kindern zugutekommt. Mit Zivis an Schulen wird nicht der Lehrkräftemangel bekämpft, denn es braucht nicht weniger Lehrpersonen, wenn sie durch Zivis unterstützt werden. Vielmehr steigt die Qualität der Betreuung der Schülerinnen und Schüler, die Lehrpersonen werden entlastet und können sich stärker ihren Kernaufgaben zuwenden.

 

Die Revision enthält zudem, dass Militärdienstpflichtige weiterhin jederzeit ein Zivildienstgesuch einreichen können und dass Zivis auch in Zukunft sinnvolle Einsätze im Ausland leisten können. Die Schlussabstimmung der Gesetzesrevision wird in beiden Räten am 25. September stattfinden.