Muss das Stimmvolk den Zivildienst retten?

Der Nationalrat möchte den Zugang zum Zivildienst maximal Verschärfen. Er folgt mit seiner zivildienstfeindlichen Haltung dem Ständerat. Nur die Bevölkerung kann den Zivildienst jetzt noch retten. Entweder indem der Druck auf das Parlament wächst, um in der Schlussabstimmung von der unnötigen Vorlage abzusehen. Oder dann mit dem Referendum, welches von einer breiten Allianz getragen wird.

Medienmitteilung vom Schweizerischen Zivildienstverband CIVIVA zum Entscheid des Nationalrates über die Änderung des Zivildienstgesetzes.

Der Schweizerische Zivildienstverband CIVIVA lehnt sämtliche Massnahmen konsequent ab. Unter diesen würden nicht nur die Zivildienstleistenden leiden, sondern die ganze Gesellschaft. Ständerätin und CIVIVA Co-Präsidentin Lisa Mazzone ist überzeugt: «Die geplanten Verschärfungen des Zivildienstgesetzes werden von der Bevölkerung nicht getragen. Das zeigt auch die wachsende Unterstützung, welche CIVIVA jeden Tag erhält.»

Bereits jetzt suchen wir 10'000 Menschen, die je 5 Unterschriften für das Referendum sammeln. Gerade zu Zeiten von Corona sind wir auf die starke Unterstützung via Online-Kanäle angewiesen. Alle die den Zivildienst retten wollen, können ihre Unterstützung hier zusichern: zivildienst-retten.wecollect.ch/

Ob in der Landwirtschaft, im Altersheim, im Naturschutz oder in der Schule – Zivildienstleistende stehen überall dort im Dienst der Gesellschaft, wo die Mittel knapp sind. Die geplanten Verschärfungen stellen diesen Dienst an der Gesellschaft grundsätzlich in Frage. Die Vorlage missachtet zudem wichtige Prinzipien wie die Gleichbehandlung aller Dienstpflichtigen oder das Recht, jederzeit einen Gewissenskonflikt geltend machen zu können. Die Bestände der Armee sind gesichert und die Zulassungen zum Zivildienst sind seit 2 Jahren rückläufig. Trotzdem möchte das Parlament massive Verschärfungen des Zivildienstgesetzes verabschieden.

Sollte der öffentliche Druck nicht ausreichen, um das Parlament bis zur Schlussabstimmung noch umzustimmen, wird CIVIVA gemeinsam mit einer breiten Allianz das Referendum ergreifen.
Aktuelle Informationen gibt es auf der Webseite: zivildienst-retten.ch.

PDF der Medienmitteilung