Prix CIVIVA geht an alt Nationalrat Heiner Studer

Der Schweizerische Zivildienstverband CIVIVA verleiht den Preis für ausserordentliches Engagement zugunsten des Zivildienstes. Der 6. Prix CIVIVA geht an alt Nationalrat Heiner Studer. Seine Motion führte dazu, dass im Jahr 2009 die Gewissensprüfung abgeschafft wurde.

Nachdem im letzten Jahr das 20-jährige Bestehen des Zivildienstes gefeiert wurde, wird 2017 Heiner Studer geehrt, welcher den Zivildienst massgeblich weiterentwickelt hat. Als engagierter Nationalrat (EVP, 1999-2007) führte seine Motion dazu, dass im Jahr 2009 die Gewissensprüfung abgeschafft und der Tatbeweis Realität wurde. Seit der Gründung von CIVIVA im Jahr 2010 bis im vergangenen Frühling prägte Studer als Präsident des Zivildienstverbandes deren Politik weiter.An der feierlichen Preisverleihung bei der arwo Stiftung in Wettingen, selbst Einsatzbetrieb für Zivildienstleistende, nahmen rund vierzig Gäste aus der Politik, Vertreter*innen der Behörden, Delegierte von Zivildienst-Einsatzbetrieben und weitere interessierte Personen teil. Der symbolische Preis, ein fünf Kilo schwerer, kunstvoll gravierter Stein, wurde von Nationalrätin und CIVIVA Co-Präsidentin Lisa Mazzone (GPS) übergeben.Nationalrätin Rosmarie Quadranti (BDP) betont in ihrer Laudatio, wie wichtig das Engagement für den Zivildienst auch in Zukunft ist. «Der Zivildienst befindet sich in schwierigen Zeiten. Die Berechtigung und den Nutzen des Zivildienstes müssen heute wieder stärker betont werden.», so Quadranti.

NEIN zur Uniformierung und NEIN zur Verschiebung des Zivildienstes ins VBS

Auch die Sicherheitspolitische Kommission des Ständerates (SiK-S) möchte die Zukunft des Zivildienstes sichern. Sie lehnt gefährliche Motionen ab, welche der Nationalrat im Frühling 2017 durchgewunken hat. Auch zukünftig soll die Vollzugsstelle nicht dem VBS unterstellt werden. Weiter möchte die Kommission den Zivildienstleistenden eine Uniform aufzwingen. Weitere wichtige Vorlagen, welche den Zivildienst betreffen, wird die Sicherheitspolitische Kommission des Ständerates in einer nächsten Sitzung behandeln.