Ziele
CIVIVA will den Zivildienst als wertvollen Dienst erhalten und ausbauen. Als gesamtschweizerischer Verband engagieren wir uns für die Anliegen der Zivildienstleistenden und der Zivildienst-Einsatzbetriebe. CIVIVA will einen attraktiven und zukunftsträchtigen Zivildienst für die Schweiz!
- Wir wollen attraktive Bedingungen für Einsatzbetriebe: Die Kosten in einem vertretbaren Rahmen halten und möglichst wenig unkomplizierte administrative Vorgänge.
- Wir wollen faire Einsatzbedingungen für Zivis: Gleiche Dienstdauer wie im Militärdienst und eine faire Entlohnung. So bleiben die Zivis motiviert und engagiert.
- Wir wollen gute Zugangsbedingungen. Das bedeutet insbesondere keine Gewissenprüfung oder andere Hürden, sondern eine freie Wahl zwischen Zivildienst und Militär. Mittelfristig streben wir eine Öffnung des Zivildienstes an z.B. für Untaugliche, Frauen oder Ausländer.
- Wir wollen das Image und das Wissen über den Zivildienst in Öffentlichkeit und Politik verbessern.
- Wir sind nicht grundsätzlich gegen die Wehrpflicht oder die Armee, sondern für den Zivildienst. Wir fordern einen attraktiven Zivildienst ungeachtet der Rahmenbedingungen.
Aktivitäten
Schwerpunkt von CIVIVA sind Öffentlichkeitsarbeit und Interessensvertretung in Politik und Verwaltung. Zu diesem Zweck unterhält CIVIVA neben dem freiwilligen Engagement zahlreicher Helfer eine professionelle Geschäftsstelle mit einem Geschäftsführer, einem Mitarbeiter in der Romandie und einem Redaktionsleiter der Verbandszeitschrift.
Öffentlichkeitsarbeit
- Le Monde Civil: Die zweisprachige Verbandszeitschrift erscheint viermal jährlich in zwei Sprachen und berichtet über Aktualitäten, Einsatzmöglichkeiten und Hintergründe aus dem Zivildienst. Die Zeitschrift ist auch eine Plattform für Inserate von Einsatzbetrieben.
- Medien: CIVIVA bezog 2013 gegenüber den Medien aktiv Stellung zu Fragen eines freiwilligen Zivildienstes, der Revision des Zivildienstgesetzes, der Abstimmung über die Wehrpflichtinitiative, der Preisverleihung „Prix CIVIVA“ und zur Lancierung der Plattform „zivi.tv“.
- Prix-CIVIVA: Der Schweizerische Zivildienst-Preis für besonderes Engagement für den Zivildienst ging 2013 an Samuel Werenfels, den zurückgetretenen ersten Leiter der Vollzugsstelle für den Zivildienst ZIVI für sein langjähriges Wirken im Aufbau und der Etablierung des Zivildienstes.
- zivi.tv: CIVIVA unterstützte die Videoplattform „zivi.tv“ durch Zusammenarbeit bei der Lancierung und finanzielle Starthilfe. Auf der Plattform können Zivildienstleistende und Einsatzbetriebe eigene Videos aus dem Zivildienst veröffentlichen.
Interessensvertretung
- Vernehmlassung: CIVIVA nahm am Vernehmlassungsverfahren zur dritten Revision des Zivildienstgesetzes teil und reichte eine Stellungnahme ein. Darüber hinaus arbeitete der Verband mit verschiedenen Partnern zusammen, die ähnliche Stellungnahmen einreichten.
- Politik: CIVIVA verfolgt das politische Geschehen um den Zivildienst genau. CIVIVA unterhält regelmässige Kontakte mit Politikerinnen und Politikern aus verschiedenen Parteien, um diese zu informieren und zu unterstützen.
- Vollzugsstelle: CIVIVA trifft sich regelmässig mit dem Leiter der Vollzugsstelle für den Zivildienst, um Anliegen einzubringen, aktuelle Entwicklungen zu besprechen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Vollzugsstelle und Verband zu finden.
Mitglieder
CIVIVA besteht seit 2010, ist parteipolitisch unabhängig und kann auf die Unterstützung einer breiten Palette von Parteien und Organisationen zählen. CIVIVA hat mittlerweile über 100 Kollektivmitglieder aus der ganzen Schweiz: Friedenspolitische Organisationen, Einsatzbetriebe der öffentlichen Hand wie Alterszentren oder Jugendtreffs, landwirtschaftliche Einsatzbetriebe oder Stiftungen und andere private soziale Institutionen. Dazu kommen 50 Einzelmitglieder.
Vorstand
Der Vorstand ist politisch und sprachlich gut durchmischt und leitet die Aktivitäten des Verbandes. Seit dem 21. Februar 2014 besteht er aus folgenden acht Mitgliedern:
- Heiner Studer (Präsident) - Alt-Nationalrat, Präsident EVP Schweiz, Urheber der Motion zur Abschaffung der Gewissensprüfung, Wettingen (AG).
- Simon Oberbeck - Gemeinderat CVP, Beauftragter Kommunikation und Verkehrspolitik Schweizer Rheinhäfen, Zivildienstleistender, Birsfelden (BL).
- Ruedi Tobler - Präsident des Schweizerischen Friedensrates, Leitungsausschuss KOFF, langjähriger Friedensaktivist, Lachen (AR).
- Lukas Kuster – Zivildienstleistender und –berater, Winterthur (ZH).
- Alois Vontobel - Arbeitsgruppe Zivis, Zollfachmann und Übersetzer in Ausbildung, Zivildienstleistender, Münchenstein (BL).
- Stephan Meier – Verantwortlicher für die Arbeitsgruppe Zivis, Zivildienstleistender, Lehrer für Deutsch als Fremdsprache, Kassier bei SOKUL.ch, Bern
- Manuel Tornare (Vertreter französischsprachige Schweiz) – Vertreter Romandie, Nationalrat SP, ehemaliger Stadtpräsident, Genf.
- Stefano Giamboni (Vertreter italienischsprachige Schweiz) - Vorstandsmitglied Centro per la nonviolenza della Svizzera italiana (CNSI), Ingenieur, La Chaux-de-Fonds (NE).
- Maurus Achermann – Projektkoordinator SCI Schweiz, Politologe, Zivildienstleistender, Bern / Nottwil (LU).
- Piet Dörflinger – Arbeitsgruppe Beratungen, Ehemaliger Stellenleiter zivildienst.ch, Wintersingen (BL).