Was zu beweisen war

Die Zulassungen zum Zivildienst sind im letzten Jahr um rund ein Drittel gesunken. Somit stellt der Zivildienst auch langfristig keine Gefahr für die Armeebestände dar. Weitere Verschärfungen in der Verordnung oder gar eine Gesetzesänderung sind damit hinfällig.


Seit der Abschaffung der Gewissensprüfung im April 2009 und dem folgenden Anstieg der Gesuchszahlen wurde der Zivildienst oft als Gefahr für die Armee angesehen. Bürgerliche Politikerinnen und Politiker forderten Massnahmen wie etwa eine Verlängerung der Dienstdauer, die Wiedereinführung einer Gewissensprüfung oder eine Einschränkung beim Zeitpunkt der Gesuchseinreichung.

Per 1. Februar 2011 wurde die Zivildienstverordnung revidiert: Die Zulassung wurde erschwert, die Dienstgestaltung eingeschränkt. Dies führte dazu, dass die Zulassungen zum Zivildienst von 6826 auf 4670 Personen gesunken sind. ?Diese Zahlen beweisen, dass der Zivildienst auch langfristig keine Gefahr für die Armeebestände darstellt?, stellt Heiner Studer, Alt-Nationalrat und Präsident des Schweizerischen Zivildienstverbandes fest, insbesondere nachdem sich das Parlament für eine Verkleinerung der Armee auf 100'000 Mann ausgesprochen habe. Studer hofft, dass diese Entwicklung den Zivildienst-Kritikern den Wind aus den Segeln nimmt: ?Es wird Zeit, dass wir endlich eine sachliche Zivildienstdiskussion führen, die vermehrt auf die positiven Eigenschaften des Zivildienstes und dessen Wert für die Gesellschaft fokussiert.?

Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit besten Grüssen,

 

Heiner Studer,

Präsident

heiner.studer(at)civiva.ch

 

Miguel Garcia,

Sekretär

sekretariat(at)civiva.ch