zivi.tv - Die neue Videoplattform des Zivildienstes

 

Mit den ersten zehn Videos wird am heutigen 10. März 2013 die erste Videoplattform für Zivildienstleistende lanciert: www.zivi.tv. Die Website bietet filmische Einblicke in Einsatzgebiete und dient als Informations- und Kommunikations-Plattform für den Zivildienst in der Schweiz. Dank zivi.tv können Interessierte leichter einschätzen, was sie bei einem Zivi-Einsatz erwartet, zudem baut die Website Vorurteile und falschen Annahmen über den Zivildienst ab. Zivildienstlestende und Einsatzbetriebe können selber Videos aus Zivildiensteinsätzen uploaden und Videos anderer Nutzer kommentieren. Damit fördert zivi.tv Identifikation und Zugehörigkeitsgefühl für den Zivildienst.

Erfahrungen teilen

Der Zivildienst ist eine Lebensschule Die meisten betreten mit ihrem Einsatz unbekanntes Neuland: Intensiver Kontakt mit pflegebedürftigen Menschen, körperliche Arbeit, Verantwortung in führender Position, fremde Kulturen und Klimazonen- Zivildienst kann eine Herausforderung sein. Vom Neofighter in den heimatlichen Wäldern, über Kuhhirte auf der Alp, bis hin zum Schweizer Filmarchiv in Bern oder Entwicklungshilfe in Lateinamerika, Asien, Afrika - die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und weltweit gestreut. Auf zivi tv gewinnen zugelassene und potentielle Zivis lebendige Eindrücke vom Alltag der Einsätze. Ausserdem bietet die Plattform der breiten Öffentlichkeit einen Einblick in die wertvolle und nachhaltige Arbeit der Zivis in der Schweiz und im Ausland.

 

Eigeninitiative und breite Unterstützung

Die Lancierung von www.zivi.tv wird vom Schweizerischen Zivildienstverband CIVIVA und der Beratungsstelle von zivildienst.ch unterstützt. Die Seite wurde aber von einem ehemaligen Zivi aus eigener Initiative konzipiert und mit den ersten Videos bestückt. Die Plattform ist unabhängig von den Zivildienstbehörden und arbeitet nicht gewinnorientiert.

 

 

Ciril Braem Tscheligi, der Mann hinter zivi.tv

 

Ciril Braem Tscheligi wurde 1980 als Sohn eines Ungarn und einer Schweizerin geboren. Erste wichtige Erfahrungen in der Filmproduktion machte er 1999 während seiner Teilnahme an der "jobtv medienwerkstatt". Im darauffolgenden Jahr realisierte er eine Dokumentar-Serie für das Schweizer Fernsehen SRF. 2002 begann er ein Regiestudium an der Filmhochschule Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg, das er mit seinem Diplomfilm "Im Wendekreis des Bären" abschloss. Sein Langfilmdebüt "Mein Prinz. Mein König." feierte im Mai 2011 Premiere in Schwerin, wo der Film den Preis für "Bestes Musik- und Sounddesign" gewann. Internationale Premieren wurden in Montréal und Sao Paulo gefeiert.

 

Der Macher von zivi.tv meint auf die Frage zu den Beweggründen für das Projekt:

"Die audiovisuelle Welt gehört zu unserem Alltag und doch konnte ich bisher 'nur' über Einsätze lesen und wusste nicht genau was mich erwartet. Dies kann zum einen spannend sein, doch zum anderen ist es auch ein Wurf ins kalte Wasser. Gerade die Bereiche Gesundheit und Pflege beklagen sich immer wieder über mangelndes 'Zivi-Personal' - voreingenommene Meinungen und Berührungsängste liegen in der Luft. Als ich meinen Dienst als Gruppenleiter im Bereich Umwelt- und Naturschutz leistete, stellte mir mancher Zivi die Frage: 'Was genau machen wir, was wird von mir erwartet?' Viele Zivis hatte Schwierigkeiten sich den Einsatz vorzustellen. Die filmischen Einblicke auf zivi.tv können gewisse Ängste schmälern und die definitive Entscheidung vereinfachen. Und nicht nur Zivis haben was davon - zivi.tv dient auch als Werbeplattform für Einsatzbetriebe. Zudem hoffe ich, dass zivi.tv den Zivildienst für junge Schweizer attraktiver und populärer macht."