In letzter Zeit häufen sich Fälle, dass junge Rekruten bei geringen Anpassungsschwierigkeiten, beim ersten kleinen Frust, der ersten zu meisternden Hürde das Gesuch stellen, aus der Armee ausgegliedert zu werden um Zivildienst zu leisten. Nicht immer ist dieser Entscheid genügend durchdacht ? viele bereuen ihn umgehend und wollen ihn rückgängig machen, wie diese Mail eines jungen Mitbürgers als Beispiel zeigt. Wir raten: Keine überstürzten Entscheide! Es lohnt sich, differenziert nachzudenken bevor man konkrete Schritte unternimmt.

?Sehr geehrte Damen und Herren,
Am xx.xx.2009 rückte ich in die Rekrutenschule in xxxx, doch die erste Woche in der RS hat mich sozusagen ein bisschen überrumpelt. Es war wie gegen eine Wand laufen, ein totaler Umstieg des vorigen Zivillebens. Am ersten Wochenende habe ich dann auf Anraten der Freunde ein Zivildienstgesuch abgeschickt, was eine Bearbeitungszeit von 2 Wochen einnahm.
In dieser Zeit gewöhnte ich mich an den militärischen Alltag und machte auch viele gute Kameradschaften.
Am xx.xx.2009 wurde ich dann wegen der Bewilligung des Zivildienstgesuchs aus dem Militärdienst entlassen, was mir nach der tollen Zeit mit den Kameraden schwer zu schaffen machte. Auch Zuhause war mein Vater sehr enttäuscht von meiner Entscheidung, und auch in der alten Firma will ich mich nicht blicken lassen. Die Arbeitskollegen dort waren auch in dieser Rekrutenschule und waren stolz auf mich, dass ich auch für die xxxxtruppen auserwählt wurde.
Zur Zeit habe ich mit der Entscheidung schwer zu kämpfen und wünschte, dass ich noch in der Armee bei meinen Freunden wäre, dass mein Vater wieder stolz auf mich ist und ich wieder in die Augen der Arbeitskollegen blicken kann.
Mein Anliegen wäre nun, ob sich dieser Entscheid rückgängig machen ließe und ich wieder in die Armee zurückgehen kann? Oder kann man nach abgeschlossenem Zivildienst die RS wiederholen?
Mir ist es sehr wichtig, dass mein Vater und meine Kollegen wieder stolz auf mich sein könnten.
Mit freundlichen Grüssen
xxxx?