Zivildienst: Die Kräfte werden gebündelt

Medienmitteilung des Schweizerischen Zivildienstverbandes CIVIVA zur heutigen Mitgliederversammlung in Bern.

Die Schweizer Zivildienstorganisationen bündeln ihre Kräfte. Die Mitglieder des Schweizerischen Zivildienstverbandes CIVIVA haben heute der Integration der Beratungsstelle zivildienst.ch und der Gemeinschaft Schweizerischer Zivildienstleistender GSZ in den Verband zugestimmt. Die GSZ hat sich zu einer Fusion entschlossen, um Aufwände für Administration zu reduzieren und Synergien zu nutzen. Der Verein zivildienst.ch ist eigenständig nicht mehr finanzierbar und hätte ohne Fusion aufgelöst werden müssen. Mit der Vereinsfusion gibt es zwei Organisationen weniger, die in der Vergangenheit für die Entwicklung des Zivildienstes in der Schweiz wichtige Arbeit geleistet haben. Dank dem Zusammenschluss wird aber CIVIVA gestärkt und die Vereinslandschaft für ziviles Engagement übersichtlicher. Der Zivildienstverband wird in Zukunft verstärkt die Interessen der Zivis vertreten und neu auch Beratungen für Dienstpflichtige anbieten.

 

Handlungsbedarf gibt es im Zivildienst weiterhin. Die diese Woche veröffentlichte Resultate der jüngsten Vimentis-Umfrage zeigt es: Eine Mehrheit von 61% der Schweizerinnen und Schweizer sind dafür, dass der Zivildienst gleich lange wie der Militärdienst dauert. Heute leisten Zivis eineinhalb mal so viele Diensttage wie Soldaten. CIVIVA setzt sich für eine Gleichbehandlung aller Dienstpflichtigen ein. Dazu gehört freier Zugang, gleiche Dienstdauer und ein Sozialdienst für Zivildienstleistende. Zudem ist die Öffnung des Zivildienstes auf freiwilliger Basis für Frauen, AusländerInnen und Untaugliche dringend nötig. Zivildienst ist ein Dienst an der Gesellschaft, von dem alle profitieren und in dem sich alle engagieren können sollten. CIVIVA unterstützt auch die laufende Revision des Zivildienstgesetzes mit der Möglichkeit, Zivis als Unterstützung in Schulen einzusetzen.